Liebe Leserinnen und Leser,
monumentale Herausforderungen bestimmen Ihren und unseren Alltag: Digitalisierung, Transformation bzw. Change sind zentrale Themen und treiben das Wachstum in allen Sektoren. Gleichzeitig bemerken wir in eben diesen Handlungsfeldern starken Weiterbildungsbedarf: Keine Transformation vollzieht sich von heute auf morgen und nur selten ist der Prozess ein einfacher. Oft spricht man im Jargon von der VUCA-Welt, also einer Welt aus schwierigen Rahmenbedingungen, in denen Unternehmen dennoch überlebensfähig gestaltet werden müssen.
Besonders Regionalbanken sind durch die digitale Transformation, die Veränderung von Kundenbedürfnissen und der Konkurrenzsituation mit Direktbanken oder gar bankfremden Dienstleistern einem starken Veränderungsdruck ausgesetzt ist.
Digitale Transformation
Die Regionalbank der Zukunft spielt sich online ab. Das Filialsterben der Banken und die zunehmende Bedeutung von App-Lösungen und Online-Banking zwingen jede Bank dazu, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, wenn sie überleben möchte. Statistiken zeigen, dass 2021 in jedweder Altersgruppe die Nutzung von Online-Banking einen starken Anstieg verzeichnen konnte (BITKOM Research, 2019) – sogar in der eher traditionell an die Filialen gebunden älteren Alterskohorte. Dabei fällt auf, dass mehr als zwei Drittel der Vorstände diese Entwicklungen zwar in ihrer Strategie berücksichtigen, der Fortschritt der Transformation an dieser Stelle aber nicht mit den strategischen Überlegungen mithalten kann (ZEB.digital pulse check, 2020) – es braucht Umsetzungsimpulse oder -begleiter, um das Tempo zu beschleunigen.
Veränderte Kundenbedürfnisse
Direkt einher mit der digitalen Transformation gehen völlig gewandelte Kundenbedürfnisse, insbesondere bei jüngeren Kunden. Manche von ihnen haben – außer um die Eltern zu begleiten – noch keine Bankfiliale von innen gesehen. Das klassische Banking wird nicht mehr als nutzenstiftend empfinden. Die Bedeutung digitaler Beratung auf Augenhöhe wird mit dem Generationenwechsel weiter steigen. Zudem werden die Kundenbedürfnisse auch diffuser. Immer mehr Menschen haben keine genauen Erwartungen an die Leistungen ihrer Bank. Dies bietet eine Chance, kreativ zu werden und dadurch die Kundschaft an sich zu binden.
Wachsende Konkurrenz
Gelingt dies nicht, so werden Kunden zwangsläufig zu den immer beliebteren Direkt- und Onlinebanken oder sogar bankfremden Dienstleistern abwandern. Für die Regionalbank heißt dies: Wenn sie nicht radikal moderne Kundenbedürfnisse adressieren, werden sie in der zukünftigen Konkurrenzlandschaft nicht mehr Fuß fassen können.
Ganzheitliches Management und Change-Kommunikation können Abhilfe leisten
Es gilt also Transformationen zu meistern im Alltagsgeschäft und im Geschäft für Morgen. Um nicht die Orientierung zu verlieren, hilft es, entlang eines ganzheitlichen Managementsystems zu arbeiten. Nur so können getroffene strategische Entscheidungen auch in die Praxis umgesetzt werden – Heute und Morgen lassen sich also gut vereinbaren.
Dafür empfehlen wir das Integrierte Managementsystem (IMS)
Auf zwei Dimensionen (langfristig - kurzfristig / Unternehmensbezogen - Mitarbeiterbezogen berücksichtigt es alle Aspekte, die benötigt werden, um ein Unternehmen lebensfähig und fit für die Zukunft zu machen. Es gilt, sich entlang der Elemente des Systems vor- und Entwicklungsbereiche konsequent herauszuarbeiten. Diese müssen im Transformationsprozess primär angegangen und kommuniziert werden.
Wie kann ein solcher Prozess aussehen?
In unserer fiktiven Fantasia-Bank, einer kleinen Regionalbank mit ca. 75 Mitarbeitenden, soll ein Angebot für junge Kunden entstehen. Diese stören sich daran, dass das Eröffnen eines Taschengeldkontos bei traditionellen Banken langwierig und kompliziert ist und dessen Funktionalitäten nicht über die reine Geldverwaltung hinausgeht. Nach einer Analyse mit dem IMS zeigt sich, dass alle Kontomodelle der Bank, die für Jugendliche in Frage kommen, völlig veraltet sind – ein neues Geschäftsmodell für junge Kunden muss her. Der Vorstand der Bank definiert Schritt für Schritt einen Prozess für die Einführung eines neuen Kontomodells, angepasst an die Zielgruppe und deren Bedürfnisse. Dabei trifft er – wie bei Veränderungsprozessen üblich – auf den Widerstand einiger Mitarbeitenden. Diese haben Bedenken, wie das neue Modell rechtlich umgesetzt werden kann. Durch geschickte Kommunikation kann der Vorstand sie davon überzeugen, das neue Modell erst einmal kennenzulernen und den Umgang damit „auszuprobieren“, um sie so sukzessive vom Veränderungsprozess zu überzeugen. Wenig später wird das Modell eingeführt und ist ein voller Erfolg – auch Jugendliche außerhalb der Region haben vom einfachen, digital verfügbaren Kontomodell erfahren und vertrauen ihr Taschengeld der Fantasia-Bank an. Die rechtlichen Bedenken der Mitarbeitenden haben sich nicht bewahrheitet und es konnte eine wirksame Lösung gefunden werden.
Mit Keller Partner und TeleskopEffekt zur Regionalbank der Zukunft
Gerne begleiten wir Sie beim Aufbau Ihrer Regionalbank der Zukunft. Gemeinsam mit den Experten der TeleskopEffekt aus Mittweida haben wir ein Konzept entwickelt, in dem wir gemeinsam mit Ihnen Ihr Haus der Zukunft bauen – kondensiert und anwendungsorientiert, damit Sie Ihre Strategie optimal in Umsetzung bringen können. Unter folgendem Link können Sie sich weiter informieren – für alle anderen Fragen freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Hier gelangen Sie zum Konzept der Regionalbank der Zukunft.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse am Thema!
Nicholas Neis-Forster für Keller Partner in Kooperation mit der TeleskopEffekt GmbH
Titelbild: Foto von Arek Socha auf Pixabay